Es ist eine ziemlich gute E-Commerce-Idee: unperfekt Produkte von nachhaltigen Brands in den Markt zu bringen. Da ist es schade, dass wir nicht mehr über die Hintergründe erfahren. Wie groß ist der Anteil weggeworfener „unperfekter“ Produkte eigentlich? Wie kam es dazu und wie genau läuft es ab? Das ist im Instagram Feed recht gut gelungen, da steht der Shop deutlich zurück. Selbst die Teambilder sind auf Insta besser! In der inhaltlichen Architektur würde ich mich stärker an den echten Needs der Zielgruppe orientieren. „Neu im Shop“ ist ein (alter) Standard, aber macht er hier wirklich Sinn? Ist Aktualität das ausschlaggebende Kriterium, wenn sich ein Kunde/eine Kundin in den Shop zum Stöbern nach Unperfektem begibt? Selbst wenn man ihn behielte: der Neuheiten-Abschnitt ist viel zu weit oben und damit zu prominent und auch visuell überfordernd positioniert. Hinzu kommt, dass sich „Neuheiten“ schlecht steuern lassen: gezeigt wird es immer, was neu ist. Ich würde die Produkte immer thematisch vorstellen, die große Bandbreite macht es nötig. Die Kunden Reviews sind super und sehr überzeugend. Toll auch die prominenten Logos der teilnehmenden Brands. Kategorienavigation als Content-Element ist gut gemacht. Die Navi im Desktop ist leider zu klein. Ein Shop mit großem Community Potenzial!

Interessantes Konzept um B-Ware an Mann/Frau zu bringen. Die kleinen Schönheitsfehler werden jedoch nicht abgebildet, sondern lediglich in der Produktbeschreibung benannt, was vermutlich die Retouren-Quote negativ beeinflusst. Das Sortiment ist stark eingeschränkt und enthält auch Artikel, die nachhaltig orientierte Personen nicht unbedingt benötigen.